OPC kommt in vielen verschiedenen Pflanzen vor. Besonders reich ist der Gehalt in Traubenkernen, roten Trauben (Schale und Laub), Pinienrinde, Kokosnüssen, Ginkgoblättern, roten Häutchen von Erdnüssen, Äpfeln und Lärchenholz. Sehr hoch ist der jeweilige Anteil in den äußeren Pflanzenteilen wie Rinden und Schalen, zudem auch in Kernen und Kerngehäusen, da hier die schützende Wirkung gegen schädliche äußere Einflüsse besonders benötigt wird.
Da der Gehalt an OPC in Traubenkernen besonders hoch ist, wird der Wirkstoff OPC aus diesen gewonnen und umgangssprachlich auch als Traubenkernextrakt oder Traubenkernpolyphenole bezeichnet.
Der höchste Anteil an OPC ist in den Kernen und Schalen von roten Trauben zu finden, zudem auch in der Rinde von Pinien, Waldbeeren oder den roten Häutchen von Erdnüssen. Hieraus wird über bestimmte Extraktionsverfahren der Wirkstoff OPC gewonnen. Bei der Gewinnung des OPC aus Traubenkernmehl ist der Gehalt an gewonnenem OPC deutlich geringer.
OPC steht als Abkürzung für Oligomere Proanthocyanidine (oder auch Oligomere Procyanidine). Die in Pflanzen natürlich vorkommenden Stoffe gehören zur Gruppe der Flavanole und der übergeordneten Polyphenole.
OPC zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen, diese schützen die Pflanzen gegen schädliche äußere Einflüsse wie Einwirkung der UV-Strahlung (Oxidation) und klimatischen Bedingungen, Bakterien, Viren, Parasiten und Fraßfeinden.
Der französische Professor Jacques Masquelier entdeckte OPC 1948 im Rahmen einer Tierversuchsstudie in den roten Häutchen von Erdnüssen und stellte u.a. deren gefäßschützende Wirkung fest.
Die Hauptwirkung von OPC besteht in seiner Wirkung als sehr starkes Antioxidans. Antioxidantien neutralisieren die freien Radikale im Körper. Freie Radikale entstehen durch verschiedene Faktoren, wie z.B. Sonnenstrahlung, Stress, Luftverschmutzung, Rauchen, Infektionen, chronische Krankheiten, intensive sportliche Aktivitäten und körperlichen Belastungen.
Im Körper schädigen die freien Radikalen mittels unkontrollierter Oxidation die Zellen, dies kann zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes und vorzeitigen Alterungsprozessen führen. Antioxidantien schützen die Zellen vor den Schädigungen der freien Radikale und können damit gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorbeugen.
Darüber hinaus ist OPC mitbeteiligt an der Kollagen- und Elastinsynthese, die durch OPC im Zusammenspiel mit anderen Stoffen und Vitaminen unterstützt wird. Hierdurch spielt OPC auch eine wichtige Rolle beim Schutz von Gefäßen und beim Aufbau und der Regeneration des menschlichen Gewebes (z.B. von Bindegewebe und Haut).
Bei intensiver sportlicher Betätigung entstehen durch erhöhte Oxidationsprozesse im Körper vermehrt freie Radikale. Stehen dann nicht ausreichend antioxidative Wirkstoffe zur Verfügung, können Ermüdungserscheinungen schneller auftreten und Muskeln und Gelenke stärker unter der körperlichen Belastung leiden.
Verletzungen können bei Sportlern und Athleten häufiger auftreten. Die gefäßschützende Wirkung von OPC kann bei Verletzungen eine bessere Wundheilung, das Zusammenwachsen nach Knochenbrüchen und die Rückbildung von Blutergüssen unterstützen. Zudem unterstützt OPC die Kollagen- und Elastinsynthese, die ebenso an der Wundheilung beteiligt sind. So können Verletzungen weniger schwer ausfallen.
Bei Ödemen (Wasseransammlungen im Gewebe) und Schwellungen, z.B. nach Operationen oder Verletzungen, kann OPC zu einer schnelleren Regeneration verhelfen.
Generell wirkt OPC aufgrund seiner antioxidativen und gefäßschützenden Eigenschaften positiv auf verschiedene allgemeine Mechanismen im Körper, die auch für Sportler eine besondere Relevanz aufweisen: Schutz des Herzgewebes und des kardiovaskulären Systems, Schutz vor bakteriellen Infektionen und Virusinfekten, Schutz vor entzündlichen Prozessen, Schutz der strapazierten Haut, positive Wirkung bei Bluthochdruck, Reduktion von Fettzellen und verbesserte Cholesterin- und Blutfettwerte. (1-7)
Allgemeine Empfehlungen belaufen sich auf 50 – 100 mg OPC zur Vorbeugung täglich, bei Verletzungen in der akuten Phase auf 400 – 500 mg täglich.
Zu beachten: Personen, die einen Blutverdünner einnehmen, sollten mit Ihrem Arzt abklären, ob sie OPC einnehmen dürfen. Durch die enthaltenen Proanthocyanidine kann u.U. die Thrombozyten-Adhäsion vermindert werden und so die Blutgerinnungszeit verlängert sein. Bei einer Dosierung von 200 – 400 Milligramm Traubenkernextrakt täglich sind unter normalen Umständen keine Nebenwirkungen zu befürchten.
Wie beschrieben ist es generell von hoher Bedeutung, sich als Sportler ausreichend mit Antioxidantien zu versorgen. Deshalb enthalten auch all unsere Sportnahrungs-Produkte natürliche Antioxidantien in hohen Anteilen. Spitzensportler schätzen das zum Beispiel in unserem FAST CARB, SLOW CARB oder im RECOVERY SHAKE.
Quellen
1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26568249
2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4572713/
3. https://www.metabolismjournal.com/article/S0026-0495(03)00192-6/fulltext
4. https://www.ahajournals.org/doi/full/10.1161/hypertensionaha.107.107672
5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4554789/
6. https://www.researchgate.net/publication/261770486_Free_radical_scavenging_antioxidant_and_cancer_chemoprevention_by_grape_seed_proanthocyanidin_An_overview
7. https://www.researchgate.net/publication/12558045_Changes_in_lipolysis_and_sensitive_lipase_expression_caused_by_procyanidins_in_3T3-L1_adipocytes
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